Jahresempfang des Bürgervereins Nürnberg-Süd im Südstadtforum am 16. März 2010

Rund fünfzig Gäste aus dem Stadtrat, dem Bildungsbereich, aus Kirche und Seniorenarbeit wie auch aus Wirtschaft und Handel konnte der Bürgervereinsvorsitzende Dr. Jürgen Helmbrecht beim Jahresempfang des Bürgerverein Nürnberg-Süd im Südstadtforum begrüßen. Darunter auch Professor Kimiaki Yamazaki, der an der japanischen Gifu-Universität schon seit Jahren über Stadtteilorganisationen in Deutschland forscht.

Statt spröder Worte eines Rückblicks über die geleistete Arbeit des Bürgervereins überraschte der ehemalige CSU-Stadtrat und Mediziner seine Hörer mit der Weisheit antiker Philosophie: Schon bei Platon sind im Grunde die Ziele nachzulesen, welche die Bürgervereine auch heute verfolgen, wenn sie sich Themen wie des Älterwerdens in der Stadt, der Umwelt und Gesundheit seiner Bürger oder den Wünschen der Kinder und Jugendlichen nach Sport- und Spielplätzen annehmen. Ob heutige Südstadt oder antikes Athen, beide verbindet das Ringen um ein besseres Miteinander zwischen Bürgern und der Stadt.



Bürgermeister Horst Förther griff in seinem Grußwort diesen Gedanken auf und erinnerte daran, dass die Wertschöpfung durch die Arbeit der Ehrenamtlichen insgesamt einen unverzichtbaren Baustein der Kommune darstellt. Dass insbesondere die Südstadt von einem Lärmproblem geplagt ist, wie es andere Stadtteile in dieser Intensität nicht kennen, deutete Umweltreferent Peter Pluschke an. Er stellte ein erstes Zwischenergebnis über den Stand der Lärmkartierung für das gesamte Stadtgebiet vor und skizzierte das weitere Vorgehen. Besonders die Belange der Anwohner in besonders lärmgeplagten Zonen sollen in einem zukünftigen Maßnahmenplan berücksichtigt werden.

Mit heiteren Nürnberger Liedern (Begleitung: Volker Helmhagen) und launigen Erinnerungen an seine eigene Ausbildungszeit beim „Schuckert“ rundete Egon Helmhagen als Moderator den Jahresempfang ab, der mit einem Büffet sowie zahlreichen Gesprächen und Begegnungen seinen Ausklang fand.

Peter Löw
für den Bürgerverein Nürnberg-Süd